Modeglossar

Schuss – Fäden, die textile Vielfalt erst möglich machen

Schussfäden, auch Schuss, Eintrag oder Einschlag genannt, spielen in der Herstellung eines Gewebes eine essenzielle Rolle. Sie sind die parallelen Fäden eines textilen Gewebes, die zu den im Webstuhl aufgespannten Kettfäden quer liegen. Seinen Namen verdankt der Schuss seinem Verarbeitungsvorgang, bei dem der sogenannte Schütze den Schussfaden durch das Webfach der Kettfäden „schießt“. Diese Art der Verkreuzung wird Bindung genannt.Die Feinheit eines Gewebes hängt von der Gleichmäßigkeit des Schusses ab und wird deshalb mit der Lupe eines Fadenzählers beurteilt. Eingefärbte Schussfäden ermöglichen farbige Muster, die Buntgewebe genannt werden und besonders in der Mode unzählige Optiken und Looks schaffen. Bei Geweben lässt sich pauschal keine allgemeine Pflegeempfehlung festlegen. Allenfalls lohnt sich immer ein Blick auf das Pflegeetikett, damit Sie noch lange Freude an Ihrem Lieblingskleidungsstück haben.Ähnliche Kreuzung – unterschiedliche GewebeEin Gewebe entsteht immer aus der Kreuzung von Schuss- und Kettfäden. Kreuzung bedeutet dabei nicht, dass die unterschiedlichen Fäden kreuzend aufeinander liegen, sondern dass sie in einem bestimmten Rhythmus über- und untereinander miteinander verwoben werden. Somit bilden auch die Schussfäden die Basis für alle möglichen Gewebe. So entstehen unterschiedliche Gewebearten, wie zum Beispiel der robuste Baumwollstoff Denim oder das feine, durchsichtige Gewebe Chiffon.Sie wollen Ihren guten Geschmack auch nach außen tragen? Dann kombinieren Sie doch einfach sportive und souveräne Kleidungsstücke miteinander und überzeugen Sie mit einem zuverlässigen und gleichzeitig abwechslungsreichen Material-Mix.