Bei Baumwolle, im englischen Cotton, handelt es sich um eine pflanzliche Faser, die zu rund 91 Prozent aus Zellulose besteht. Zellulose ist der Grundbaustoff aller Pflanzen. Die Baumwolle wird aus den Kapseln der Baumwollpflanze gewonnen wird. Baumwolle, wissenschaftlich Gossypium herbaceum genannt, wird dank der einzigartigen Struktur und positiven Eigenschaften am häufigsten für die Fertigung verschiedener Textilien verwendet. Was dieses Material auszeichnet, welche Vorteile das Material hat und wie daraus ein Handtuch, T-Shirt oder flauschiger Bademantel werden, diesen Fragen wird im folgenden Artikel auf den Grund gegangen.
Geschichte, Bedeutung, Herkunft – die Baumwolle
Seit mehreren Jahrhunderten kleiden sich Menschen in Textilien aus Baumwolle. Baumwollkapseln und Stoffe wurden bereits 5800 vor Christi in Mexiko entdeckt.
Interessant ist, dass die Domestizierung dieser Pflanzenart wahrscheinlich gleichzeitig von mindestens vier Völkern, unabhängig voneinander, stattfand. Getrennt je nach der Herkunft aus Asien und Afrika entstanden vier Gattungen der Pflanze: Gossypium hirsutum, Gossypium barbadense, Gossypium arboreum und Gossypium herbaceum.
Auch die griechische Mode kannte Baumwollstoffe bereits. Die Araber und Sarazenen brachten 1000 nach Christi die Baumwolle nach Europa und etwas seit dem Jahr 1300 spielt sie auch bei uns eine Rolle.
Um 1700 begann man in den USA die Pflanze aus dem indischen Saatgut anzupflanzen. Der Baumwollanbau begann systematisch zu werden. Als achtzig Jahre später die Spinnmaschine, die mechanische Webmaschine und die Entkörnungsmaschine erfunden wurden, stieg die Baumwollproduktion und die Baumwollindustrie stark an.
Die Hauptproduktionsländer des Baumwollanbaus vieler Baumwollarten sind Indien, China, USA, Pakistan, Brasilien, die Subtropen, Usbekistan und die Türkei.
Herstellung der Baumwolle aus Baumwollfrüchten
Die Baumwolle gehört zu der Familie der Malvengewächse. Auf Englisch wird sie Cotton genannt, auf Französisch Coton und das Kurzzeichen ist CO.
Der Naturstoff wird seit mehreren Tausend Jahren bereits angebaut und zur Herstellung von Textilien genutzt. Der Baumwollanbau und die Baumwollernte auf den Baumwollfeldern erfolgen einjährig in Monokulturen oder mehrjährig. Die Größtenteils in Indien wachsende Strauchpflanze von Baumwolle wird von 25cm-1m hoch.
Da die Baumwollsamen zum Gedeihen viel Feuchtigkeit und Wärme benötigen, befindet sich der sogenannte Baumwollgürtel der Erde in den tropischen und subtropischen Zonen. In einigen Ländern müssen die Pflanzensamen mühselig künstlich bewässert werden, um eine großflächige Austrocknung in der Blütezeit zu verhindern.
Bei Bio Baumwollbauern erfolgen der Anbau, die Verarbeitung und die Produktion ohne den Einsatz von Pestiziden gegen Schädlinge. Die Samen der Pflanzen können sich, ähnlich wie bei Bäumen, über eine große Distanz ausbreiten. Daraus resultiert die Bezeichnung Baumwolle.
Nach der Blüte verwandelt sich der Fruchtknoten der Baumwollpflanze zu einer Kapsel, welche aufspringt und aus der die Samenhaare herauskommen. Jede Baumwollkapsel enthält etwa 30 Samenkörner mit jeweils 2000 bis 7000 Samenhaare. Diese Samenhaare sind die geernteten Baumwollfasern.
Die Ernte der Baumwollfasern erfolgt per Hand oder mit einer Pflückmaschine. Danach werden die Baumwollfasern zum Nachreifen durch warme Luft oder Lagerung getrocknet bzw. ausgetrocknet.
Die Fasern und Samen werden egreniert, das heißt, sie werden entkörnt und aufgetrennt. Daraus erhält man Baumwollfasern mit einer Stapellänge von rund 2,5 bis 4 cm, die so zur Weiterproduktion gelangen. Die besonders kurzen Pflanzenfasern, die noch am Samen des Pflanzenrests hängen, dienen als Nebenprodukt – die Linters - sie werden zur Ölgewinnung verwendet.
Die in Ballen gepresste Rohware wird an die Spinnereien geliefert, wo Garne in verschiedenen Qualitäten gesponnen werden und die Faser mit einer speziellen Maschine in die optimale Form gebracht wird. Nach dem Dreizylinderspinnverfahren oder nach dem Rotorspinnverfahren werden Spinnfasergarne hergestellt.
Im Handel wird Baumwolle meist nach dem Erzeugerland und der Sorte benannt. Je nach Herkunft weist die Baumwollfaser verschiedene Qualitätsmerkmale und Unterschiede an ihrer Reinheit auf.
Daraus werden unterschiedliche Stoffe für die Textilherstellung gewoben. Dies geschieht durch ein Veredlungsverfahren, bei dem die chemische Struktur der Faser verändert und der Baumwollstoff dadurch elastischer, glänzender und reißfester wird.
Der sehr stabile und reißfeste Baumwollstoff
Baumwolle ist mit einem Anteil von etwa 75 Prozent die am häufigsten verwendete Naturfaser für Bekleidungs- und Heimtextilien. Es ist ein sehr stabiler und reißfester Stoff. Baumwolltextilien und Baumwollprodukte sind aufgrund ihrer Hautfreundlichkeit, ihre Feinheit und Weichheit besonders beliebt. Aufgrund der Langlebigkeit wird das Material in der Textilindustrie sehr vielfältig genutzt.
Es ist glatt und weich und eignet sich optimal für die Herstellung verschiedener Kleidungsstücke, denn Feuchtigkeit wird vom gut trocknenden Stoff aufgesaugt. Dank der dichten Oberflächenstruktur ist er weich, kühlend und abhängig von der Webart sehr atmungsaktiv. Baumwolle besitzt eine hohe Schmutz- und Ölaufnahmefähigkeit und ist auch in der Lage, diese wieder abzugeben.
Baumwollstoff kommt bei den verschiedenen Textilien zum Einsatz
Rund 30 Prozent aller Textilien bestehen aus dieser besonders hautfreundlichen Faser. Jährlich werden weltweit mehr als 25 Millionen Tonnen produziert. Besonders die Produktion an Bio Baumwolle steigt an. Hierbei wird auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet. Die Naturfaser wird vor allem für Kleidungsstücke wie Jeans, T-Shirts, Pullover, Nacht- und Unterwäsche sowie Bettwäsche, Decken und Handtücher verwendet.
Baumwolle ist atmungsaktiv und kratzt nicht, sodass sich die Naturfaser auch für Allergiker eignet. Sie kann bis zu 65 Prozent der Schwere an Wasser aufnehmen. Sie trocknet jedoch nur langsam, wenn der Stoff nass geworden ist. Das Allergiepotential ist bei Baumwollstoffen überaus gering. Da sie auch bei starker Beanspruchung haltbar und reißfest sind, eignen sie sich perfekt für die Herstellung von Kleidung für die Berufs- und Arbeitsbranche.
Baumwollstoffe sind einfach zu pflegen und langlebig
Baumwolle kann gekocht und sterilisiert werden, denn sie ist unempfindlich gegenüber Hitze. Nass sind die Baumwollfasern noch reißfester als im trockenen Zustand, sodass die Bekleidung sehr gut waschbar ist. Sie können ein gewöhnliches Vollwaschmittel und für bunte Baumwolle ein Colorwaschmittel verwenden. Auch bei häufiger Reinigung ist das Material besonders langlebig.
Dank der außerordentlichen Strapazierfähigkeit ist die Nutzungsdauer der Baumwollkleidung viel länger als bei anderen Textilien. Aufgrund der geringen Elastizität neigt die Faser jedoch zum Knittern. Weiße und farbechte Baumwolle können sowohl gekocht als auch heiß gebügelt werden. Beachten Sie die Pflegehinweise auf dem Etikett.
Baumwolle – der beliebte Alleskönner
Baumwollgewebe ist bei der Fertigung verschiedener Textilien nicht mehr wegzudenken. Seit mehreren Jahrtausenden, bereits seit circa 6000 v. Chr. wird schon Kleidung aus Baumwolle gefertigt. Sie macht mittlerweile rund 75 Prozent aller verwendeten Naturfasern aus. Der Naturstoff besteht zu 100 Prozent aus pflanzlichen Baumwollfasern.
Der angenehme Tragekomfort der Baumwollkleidung von CECIL resultiert aus dem unverwechselbaren Grundstoff. Das Material ist angenehm weich und leicht. Die widerstandsfähigen, sehr reißfesten Kleidungsstücke verwöhnen die Haut mit einer temperatur- feuchtigkeitsregulierenden Behaglichkeit.
Die luftdurchlässigen Baumwolltextilien von CECIL haben besonders viele Eigenschaften: sie sind sehr hautsympathisch, anschmiegsam und saugfähig. Sie können eine Menge Flüssigkeit speichern, ohne dass sich der Stoff nass anfühlt. Schauen Sie sich um und finden Sie das Passende für sich und Ihrer Wohlfühlgarderobe.